Die Wüstenpflanzen im Sinai beeindrucken nicht nur durch ihre Überlebensstrategien in einer extrem trockenen Umwelt, sondern auch durch ihre Farben, Formen und Aromen. Es gibt zwei Diashows zu den Pflanzen im Sinai:
- krautige Pflanzen und kleinere Sträucher und
- Bäume und größere Sträucher
und eine Liste mit den dort enthaltenen Pflanzennamen. In der Diashow "Bäume und größere Sträucher" sind auch einige der Arten enthalten, die in Oasen und Gärten kultiviert werden (Granatapfel, Mandel, Olive); die Befruchtung der Dattelpalmen wird detailliert gezeigt.
Zur Kultur und Nutzung der Dattelpalme siehe das Pflanzenportait Dattelpalme (PDF) u.a. mit der Beschreibung der Befruchtung im Roman „Joseph und seine Brüder" von Thomas Mann.
Zum organischen Anbau von Moringa-Bäumen in der Wüste Sinai siehe Moringa peregrina und Moringa oleifera (PDF). Viele Pflanzen werden als Heilkräuter oder als Tees genutzt. Einige, wie Samwa (s. Abb. 1) und Beiseran (Artemisia judaica), riechen intensiv und angenehm süß, schmecken allerdings höchst bitter. Häufig erwähnt wird die Gabe von Samwa bei Diabetes. Beeindruckt hat uns besonders die schnelle Wirksamkeit von Samwa bei Sonnenallergie, beobachtet bei mehreren Personen. Auch Pflanzen, die gemeinhin als giftig bezeichnet werden, wie Bilsenkraut (Hyoscyamus muticus), Koloquinte (Citrullus colocynthis) und Oscher bzw. Fettblattbaum (Calotropis procera), werden zu Heilzwecken genutzt. Abb. 2 und 3: Auch Pilze wachsen in der Wüste! | | |
Abb. 1. Blühendes Samwa Cleome droserifolia, Capparaceae. Heilpflanze. An den Blättern und Knospen sieht man bei dieser Makroaufnahme gut die Drüsenhaare mit den ätherischen Ölen. |
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